Spezifische Sprachentwicklungsstörung (SSES)(ohne organische, mentale oder emotionale Schädigungen)
Symptome:
– verspäteter Spracherwerb
– verlangsamter Spracherwerb , v.a. verlangsamter Lexikonerwerb
– gegen Ende der Vorschulzeit Verlagerung zu formalen (phonologischen bzw. grammatischen) Anteilen
– Sprachproduktion stärker betroffen als Sprachrezeption
Dies wirkt sich auf folgende Ebenen aus:
– Störungen der Aussprache (Sprechen)
– Störung der Wortbedeutungen und des Wortschatzes
– Störungen der Grammatik
wobei nur eine Ebene betroffen sein kann (isoliert) oder in allen Ebenen gleich starke Schwierigkeiten (synchron) bestehen. Diese können auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein (asynchron).
Im deutschsprachigen Raum sind insbesondere die Forschungsergebnisse von Fr. Kauschke und Fr. Siegmüller interessant, die sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie von SSES Verfahren entwicklet haben, mit denen in der Praxis gut und effektiv gearbeitet werden kann (Patholinguistik / Potsdam).